Rhythmus-Sprechstunde

Herzrhythmusstörungen sind häufig und das Spektrum reicht von harmlosen Stolperschlägen bei Gesunden bis zu lebensgefährlichem Herzrasen bei herzkranken Patientinnen und Patienten. Zur Beurteilung der Relevanz von Herzrhythmusstörungen sind meist verschiedene kardiologische Zusatzuntersuchungen wie ein Herzultraschall, eine Ruhe-Herzstromkurve und eine Herzrhythmusaufzeichnung über längere Zeit notwendig. Viele Herzrhythmusstörungen können heute sehr erfolgreich mittels eines Herzkathetereingriffs, einer sogenannten Ablation, behandelt werden. Manchmal muss auch ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator implantiert werden und manchmal genügt eine medikamentöse Therapie oder müssen gar keine weiteren Massnahmen getroffen werden. 

Die Koordination und Durchführung der nötigen Abklärungen wie auch die Besprechung der Behandlungsmöglichkeiten erfolgt personalisiert für die individuelle Situation des/der Patienten/-in im Rahmen unserer Rhythmus-Sprechstunde. Die Patienten/-innen werden dabei durch das hochspezialisierte Kaderärzte/-innen-Team des Zentrums für Herzrhythmusstörungen und kardiale Elektrophysiologie beurteilt. Unser Zentrum ist das grösste in der Schweiz und wir führen jährlich rund 1200 Konsultationen in der Rhythmus-Sprechstunde durch, ebenso wie rund 950 Katheterablationen, 480 Schrittmacher-Eingriffe und 220 ICD-Eingriffe. 

Schwerpunkte der Rhythmus-Sprechstunde sind: 

  • Abklärung und Therapie von Rhythmusstörungen
  • Katheterablation von supraventrikulären Rhythmusstörungen, insbesondere von Vorhofflimmern
  • Katheterablation von ventrikulären Extrasystolen und endo- wie auch epikardialen Kammertachykardien
  • Implantationen von Herzschrittmachern (inklusive His-Bündel-Schrittmacher und kabellose Schrittmacher)
  • Implantation von implantierbaren, transvenösen und subkutanen Defibrillatoren (ICD & S-ICD
  • Implantation von Resynchronisationssystemen zur Therapie der Herzinsuffizienz
  • Implantation von Ereignisrekordern
  • Zweitmeinung bei komplexen Rhythmusstörungen